Dienstag, 22.12.2020:
Havanna
=> 1,5 Std. Busfahrt
=> 50 km Radtour mit Badestop (Schnorchelmöglichkeit)
=> 2 Std. Busfahrt nach Chienfuegos
Auf der kubanischen
Autobahn geht es heute aus Havanna raus. Auf der Autobahn fährt alles. An Autos
vorwiegend LADA & Oldtimer - toll !!!
Es gibt noch rund 800.000 Oldtimer auf
Kuba. Die "Rinde" ist noch alt, der Motor aber alles was das
Ersatzteillager hergibt. Insgesamt fahren 3 Millionen Autos auf der Insel bei
ca. 11 Millionen Einwohnern.
Wir staunen über die
schönen Häuser in der die Menschen hier leben. Hätten wir viel verfallener
erwartet.
Auch Pferdkutschen,
Fahrradfahrer und Fußgänger (oft Straßenhändler) laufen auf der Autobahn. Der
Zustand der Fahrbahn ist so la, la. Respekt vor Toni, unserem Busfahrer, der
wohl jedes Schlagloch kennt und den Bus mit dem Fahrradhänger sicher lenkt.
Das sind Toni (links) und Yunior (unser Reiseleiter) rechts
Die Kubaner sind übrigens
sehr diszipliniert mit dem "Maske tragen". Trotz der hohen Temperaturen tragen sie
diese auch
an der frischen Luft und im Auto. Selbst in dem abgelegensten
Orten. Das wird belohnt mit wenigen Infektionszahlen und der Wiedereröffnung des Tourismus.
Hoffen wir das das lange anhält !
Unsere 50 km lange Radtour
führt uns durch eine schöne Landschaft. Auch durch "AUSTRALIEN" ☺.
Was es hier zu kaufen oder zu Essen gibt können wir leider nicht entdecken. Die
Gruppe ist zu schnell und wir wollen den Anschluss nicht ganz verpassen. Das muss
sich noch einspielen.
Wir sind schon ganz froh das wir E-Bikes
gebucht haben. Wir als norddeutsche Flachlandradler hätten mit den
Bergen hier schon so unsere Probleme...
Dann machen wir einen
Badestop an der "Schweinebucht" mit Schnorchelmöglichkeit. Dort haut sich Norbert schön einen Koralle in den Fuß.
Zum Glück hat er Badeschuhe an und es gibt nur eine blau angelaufene Hacke.
Sonst wäre der Urlaub jetzt wohl gelaufen. Das Wetter ist toll, wir haben so um die 25
Grad. Nicht schwül, ideal zum radeln
Das Mittagsessen
erfolgt in Buffetform in einem netten Lokal was ausschaut wie ein Schiff. Sehr
lecker. Normalerweise ist hier viel los, jetzt ist unsere Gruppe alleine hier -
eine Katastrophe !! Auch hier haben wir dann noch die Möglichkeit zu relaxen und
zu baden (wieder Schnorchelmöglichkeit). Natürlich ist auch Zeit für eine
Zigarre (wer es mag☺).
Zur Dämmerung geht es dann
mit dem Bus weiter nach
Chienfuegos.
Dort checken wir für einen Nacht als Gastkinder in
Privatunterkünften ein. Jedes Paar woanders. Wir sind bei Eduardo & Mariela
untergebracht. Das Gästezimmer ist klein, aber blitzblank.
Nach dem mit
Liebe zubereiteten landestypischen Abendessen (Chicken, schwarze Bohnen mit Reis
+ Soße, und Maniok mit vieeeel Knoblauch (schmeckt nach Kartoffel) streifen wir
noch etwas am Malcon. Der Ort ist sehr nett. Es wohnen hier wohl mehr die
wohlhabenden Leute. Auch sieht man nirgends Müll.
Danach fallen wir in das 1,20 m breite Bett.
Und die Matratze war die Beste auf unserer Reise - Respekt ! Morgen sehen wir mehr von der Stadt.
Mittwoch, 23.12.2020:
Chienfuegos (Stadtbesichtigung)
=> Botanischer Garten
=> Radtour 65 km bis Trinidad
Das Frühstück nehmen wir
heute früh auch in der privaten Unterkunft ein. Das Ehepaar tischt wieder viel
leckere Sachen auf. O-Saft kennt hier aber leider Keiner.
Auch im Kempinski gab es
keinen :-(( Warum bauen die Kubaner eigentlich keine Orangen an ?? Nur Zuckerrohr zur
Rumherstellung und Tabak. Das verrauchen und vertrinken sie wohl aber auch zum größten
Teilen selbst ☺☺☺
Dann gehen wir an der
Malecon längs in die Stadt. Diese ist sehr modern, hat eine Fuzo, wo man sich schöne Läden zum
shoppen wünschen würde.
Einen Mc Donalds gibt es hier natürlich auch (noch)
nicht. Dafür aber sehr schöne
Gebäude, alles klein und kompakt.
In den Galerien könnte man länger
verweilen.
Diese beiden älteren Herrschaften sind mit Asphaltfarbe
gemalt. Die hätten wir gerne eingepackt. Das würde in unserem Zuhause
aber ein komplettes Umstyling erfordern.
Die kleine Stadt ist wirklich sehr nett. Das
kann man empfehlen. Nach 1-2 Stunden hat man aber schon alles gesehen. Shoppen
ist ja hier nicht.
Und überall die tollen Oldtimer.
Hoffentlich bleiben die der Insel für immer erhalten. Das macht einen ganz besonderen
Flair aus.
Dann werden wir mit dem
Bus zum botanischen Garten gebracht. Yunior hat gute Beziehungen und wir dürfen
den Park besuchen, obwohl er eigentlich wegen Corona geschlossen ist. Da macht
er doch glatt den Führer. Geht doch !
Dort gibt es mutierte Pflanzen.
Toni hat
zwischenzeitlich schon unsere
Räder klar gemacht
Wir
satteln wieder auf und radeln vom botanischen Garten bis nach Trinidad.
Wir
kommen gerade rechtzeitig um 17:45 h zur Dämmerung an unserer Unterkunft an.
Die Unterkunft für die
nächsten 2 Nächste ist auch wieder eine Casa Particulares (Privatpension). Diese ist
wirklich toll !!
Fotos gibt es Morgen im
hellen !
Das Abendessen nehmen wir alle zusammen in einem netten
Restaurant auf der Dachterrasse ein.
Bei 99 % gibt es Lobster
und 1 % (ich) gibt es BBQ-Pork mit BBQ-Sauce (gibt es auch hier, lecker !).
Zum Glück haben wir
Vliesjacken eingepackt, es weht heute Abend schon ein frisches Lüftchen.
Danach wandern wir
alle zusammen noch in die Altstadt. Da Norbert aber wegen seiner Hacke etwas Invalide ist
stranden wir beide in der "Fortuna"-Bar. Die anderen
ziehen weiter und suchen was tanzbares. Die Fortuna-Bar ist eine sehr gute Wahl !!
Dort trinken wir noch ein paar Absacker. Was für eine coole Location
☺☺☺.